Im FX-Handel ist Slippage ein unvermeidliches Phänomen. Slippage bezeichnet die Differenz zwischen dem gewünschten Preis und dem tatsächlich ausgeführten Preis und wirkt sich erheblich auf die Rentabilität aus. Dieser Blogbeitrag liefert eine ausführliche Erklärung, was Slippage bedeutet und wie man damit umgeht. Wir stellen außerdem geeignete Slippage‑Einstellungen und empfohlene Werte vor, die auf Ihren Handelsstil zugeschnitten sind – lesen Sie weiter.
1. Was ist Slippage? Bedeutung und Ursachen erklärt
Definition von Slippage
Slippage bezeichnet die Differenz, die zwischen dem Kurs, zu dem ein Trader eine Order platziert, und dem Kurs, zu dem sie tatsächlich ausgeführt wird, entsteht. Konkret handelt es sich um ein Phänomen, bei dem Ihr Trade nicht zum gewünschten Preis, sondern zu einem anderen, unerwarteten Preis ausgeführt wird. Infolgedessen kann Ihr geplanter Gewinn sinken oder Ihre Verluste steigen.
Arten von Slippage
- Positive Slippage: Tritt auf, wenn Ihre Order zu einem günstigeren Preis als erwartet ausgeführt wird. Dies hat eine positive Wirkung für den Trader.
- Negative Slippage: Tritt auf, wenn Ihre Order zu einem ungünstigeren Preis als erwartet ausgeführt wird. Dadurch können die Verluste des Traders steigen.
Ursachen von Slippage
Die Hauptursachen für Slippage sind wie folgt:
Marktvolatilität
Wenn der Markt stark volatil ist, können sich Angebot und Nachfrage schnell ändern. Das kann zu schnellen Preisschwankungen führen, wodurch eine Diskrepanz zwischen dem Preis beim Aufgeben einer Order und dem Preis bei deren Ausführung entsteht. Diese Volatilität ist besonders bei Wirtschaftsdatenveröffentlichungen oder wichtigen Nachrichtenankündigungen spürbar.
Netzwerk‑Latenz
Die Qualität und Geschwindigkeit Ihrer Internetverbindung kann ebenfalls zu Slippage beitragen. Wenn Ihre Verbindung instabil ist oder Verzögerungen aufweist, ist es wahrscheinlicher, dass es eine Differenz zwischen dem Kurs beim Senden der Order und dem Kurs bei deren Ausführung gibt.
Broker‑Server‑Last
Die Auslastung des Servers eines FX‑Brokers ist ein weiterer Faktor für Slippage. Während der Haupthandelszeiten können die Server überlastet sein, was zu Verzögerungen bei der Orderausführung führt. Das kann zu einer Differenz zwischen Ihrem gewünschten Preis und dem tatsächlich ausgeführten Preis führen.
Auswirkungen von Slippage
Slippage hat besonders spürbare Auswirkungen beim kurzfristigen und Hochfrequenzhandel. Selbst kleine Preisabweichungen können sich summiert erheblich auf den Gesamtertrag oder -verlust auswirken, sodass Trader aktiv damit umgehen müssen. Das Verständnis der Entstehung von Slippage und die Umsetzung von Gegenmaßnahmen sind entscheidend für erfolgreiches FX‑Trading.

2. Wie man akzeptable Slippage einstellt
Die korrekte Festlegung einer akzeptablen Slippage ist ein Schlüssel zum Risikomanagement beim Handel. Besonders bei volatilen Märkten ist es entscheidend, die Slippage an Ihre Handelsstrategie anzupassen. Im Folgenden erklären wir die konkreten Schritte zur Einstellung einer akzeptablen Slippage.
2.1 Bedeutung der Brokerwahl
Bei der Einstellung von Slippage ist der erste entscheidende Punkt, welchen Broker Sie wählen. Verschiedene Broker bieten Funktionen, mit denen Nutzer die Slippage‑Parameter frei anpassen können, jedoch unterscheiden sich die Einstellungsmethoden und die Handhabung von Broker zu Broker, sodass eine vorherige Prüfung wichtig ist.
2.2 Detaillierte Einrichtung
Hier sind die allgemeinen Schritte zur Einstellung von Slippage auf einer typischen Handelsplattform:
- Melden Sie sich bei Ihrem Handelskonto an
Melden Sie sich auf der Website oder in der App Ihres gewählten Brokers an. - Navigieren Sie zum Bildschirm für neue Aufträge
Öffnen Sie den Bereich für die Auftragserteilung und wählen Sie den gewünschten Ordertyp, z. B. „Market Order“ oder „Limit Order“. - Slippage festlegen
Suchen Sie je nach gewählter Order‑Methode nach einer Option wie „Akzeptable Slippage“ und geben Sie Ihre gewünschte Slippage‑Toleranz ein. Dieser Wert wird üblicherweise in Pips angegeben. - Einstellungen speichern
Nachdem Sie den Wert eingegeben haben, denken Sie daran, Ihre Einstellungen zu speichern. Wenn Sie nicht speichern, müssen Sie die Slippage für den nächsten Trade erneut festlegen.
2.3 Wichtige Überlegungen zu den Einstellungen
- Wenn Sie den Slippage-Wert auf 0 setzen, wird Ihre Order nur ausgeführt, wenn sie exakt dem Marktpreis entspricht. Daher kann es bei instabilen Marktbedingungen schwierig sein, Ihre Orders durchzuführen, wenn Sie keinen Slippage festlegen.
- Nach dem Festlegen des Slippage ist es wichtig, ständig die Marktbewegungen zu überwachen. Wenn unerwartete Preisänderungen auftreten, müssen Sie Ihre Slippage-Einstellung möglicherweise neu bewerten.
2.4 Einstellungsbeispiele
Hier sind Beispiele für Slippage-Einstellungen je nach Handelsstil:
- Scalping: 0 bis 5 Pips
- Day Trading oder Swing Trading: 3 bis 10 Pips
Die optimale Slippage-Einstellung variiert je nach individuellem Handelsstil, daher ist eine individuelle Betrachtung erforderlich. Besonders beim kurzfristigen Handel wie Scalping kann eine niedrigere Slippage dazu beitragen, Handelskosten zu senken.
2.5 Optimale Slippage-Einstellungen nach Handelsmethode
Hier sind Richtlinien für Slippage-Einstellungen je nach Handelsmethode:
- Paar mit hoher Liquidität: 0 bis 5 Pips
- Paar mit niedriger Liquidität: 5 bis 10 Pips
Bei hochliquiden Währungspaaren sind plötzliche Preisbewegungen seltener, wodurch eine niedrigere Slippage von Vorteil ist. Umgekehrt können bei weniger liquiden Paaren Preisänderungen größer sein, daher wird eine etwas großzügigere Einstellung empfohlen. Durch die Anpassung des Slippage an Ihren Handelsstil und die Marktbedingungen können Sie effizientere Trades erzielen.
3. Empfohlene akzeptable Slippage-Einstellungen
Slippage im FX-Handel, das die Diskrepanz zwischen dem gewünschten Ausführungspreis und dem tatsächlichen Handelspreis beschreibt, ist ein entscheidender Faktor, der die Handelsresultate beeinflusst. Durch die Festlegung einer angemessenen akzeptablen Slippage können Sie reibungslosere Trades erzielen und potenziell Gewinne maximieren. Hier stellen wir optimale Slippage-Einstellungen je nach Handelsstil und Währungspaar vor.
Einstellungen für Scalping
Beim Scalping besteht das Ziel darin, über sehr kurze Zeiträume kleine Gewinne durch sofortige Preisänderungen zu erzielen. Daher ist eine akzeptable Slippage von 0 bis 0,3 Pips ideal. Eine Einstellung innerhalb dieses Bereichs minimiert Preisabweichungen bei der Ausführung, verhindert Verluste und erleichtert effizientes Handeln.
Einstellungen für Swing Trading und Day Trading
Swing Trading und Day Trading sind Handelsstile, bei denen Positionen mehrere Tage bis Wochen halten. Für diese wird generell empfohlen, eine etwas breitere akzeptable Slippage von etwa 3 Pips zuzulassen. Diese Einstellung erhöht die Wahrscheinlichkeit einer Orderausführung und unterstützt die Erreichung geplanter Gewinne.
Einstellungen für hochvolatile Währungspaare
Bei Währungspaaren mit hoher Preisvolatilität, wie GBP (Britisches Pfund) oder Minor-Paare, ist es angemessen, die akzeptable Slippage auf 5 bis 10 Pips einzustellen. Dieser breitere Bereich ermöglicht Flexibilität bei signifikanten Preisbewegungen und verbessert so die Erfolgsquote von Trades.
Angemessene Einstellungen für gängige Währungspaare
Beim Handel mit gängigen Währungspaaren gilt eine effektive akzeptable Slippage von etwa 3 Pips. Diese Einstellung ermöglicht es, plötzliche Marktbewegungen zu bewältigen und stabile Trades zu erzielen.
Überlegungen bei der Festlegung
Bei der Festlegung der akzeptablen Slippage sind Anpassungen je nach Handelszeitpunkt und Marktbedingungen erforderlich. Besonders bei instabilen Märkten ist es wichtig, den Slippage-Bereich zu erweitern. Für Währungen mit niedriger Liquidität kann eine zu enge Slippage die Ausführung erschweren, daher ist Vorsicht geboten.
Eine Slippage, die Ihrem Handelsstil und der Marktsituation entspricht, ist entscheidend für effektiven Handel.

4. Gegenmaßnahmen gegen Slippage
Obwohl Slippage ein Problem ist, das Händler vermeiden wollen, lässt sich seine Wirkung durch solide Gegenmaßnahmen minimieren. Hier sind vier praktische Methoden.
1. Akzeptable Slippage festlegen
Die grundlegende Methode, um Slippage zu vermeiden, besteht darin, akzeptable Slippage festzulegen. Diese Einstellung definiert klar den Bereich von Slippage, den Sie tolerieren möchten. Ein enger Bereich kann die Ausführungsrate erhöhen, birgt jedoch auch Risiken. Daher ist es entscheidend, einen geeigneten Slippage-Bereich basierend auf den Marktbedingungen festzulegen.
Im Folgenden finden Sie Beispiele für akzeptable Slippage basierend auf bestimmten Kriterien:
Handelstyp | Akzeptierbare Slippage |
|---|---|
Scalping | 0 bis 0,3 Pips |
Währungspaare mit hoher Volatilität | 5 bis 10 Pips |
Handel mit Fokus auf Ausführungsrate | 3 Pips |
2. Vermeiden Sie Hochvolatilitätsperioden
Während wirtschaftlicher Datenveröffentlichungen oder bedeutender Nachrichtenankündigungen schwanken die Märkte häufig stark, was Slippage wahrscheinlicher macht. Es ist klüger, in solchen Zeiten nicht zu handeln. Das Referenzieren vergangener Daten, um sichere Handelszeiten zu identifizieren, ist der Schlüssel zum Erfolg.
3. Entscheiden Sie sich für kleinere Handelsgrößen
Eine Reduzierung Ihrer Handelsgröße kann die Auswirkungen von Slippage mindern. Große Trades auf einmal erhöhen das Risiko; idealerweise sollten Sie in kleineren, inkrementellen Beträgen handeln. Wenn Sie beispielsweise üblicherweise 10.000 Einheiten handeln, wird empfohlen, die Order in jeweils 5.000 Einheiten aufzuteilen.
4. Wählen Sie einen Broker mit niedriger Slippage
Um Slippage zu minimieren, ist es wichtig, einen zuverlässigen FX-Broker auszuwählen. Die Stabilität der Server eines Brokers und deren Liquidität beeinflussen die Auftretenswahrscheinlichkeit von Slippage. Ein guter Broker ermöglicht reibungslosere Trades und reduziert letztlich das Risiko von Slippage.
Obwohl es schwierig ist, Slippage vollständig zu vermeiden, können die oben genannten Maßnahmen das Risiko erheblich reduzieren. Ein gutes Verständnis jeder Methode und das Üben von Ansätzen, die auf Ihren Handelsstil zugeschnitten sind, tragen zu Ihrem Handelserfolg bei.
5. Wie man einen guten FX-Broker mit niedriger Slippage auswählt
Um Slippage in Ihrem Handel zu minimieren, ist es entscheidend, einen zuverlässigen FX-Broker auszuwählen. Im Folgenden erklären wir die wichtigsten Punkte für die Auswahl eines FX-Brokers, der Slippage reduziert.
1. Prüfen Sie die Anzahl der Liquiditätsanbieter
Die Anzahl der Liquiditätsanbieter, mit denen ein FX-Broker zusammenarbeitet, hat einen erheblichen Einfluss auf Slippage. Je mehr Liquiditätsanbieter vorhanden sind, desto diversifizierter können die Aufträge der Händler sein, was eine schnellere Ausführung ermöglicht.
Beispielsweise kann ein FX-Broker mit vielen Liquiditätsanbietern auch während der Stoßzeiten einen reibungsloseren Ablauf erwarten, was Slippage unterdrückt.
2. Überprüfen Sie die Serverleistung
Die Serverleistung eines FX-Brokers ist ebenfalls ein entscheidender Faktor zur Reduzierung von Slippage. Unternehmen, die leistungsstarke Server implementiert haben, erleben weniger Verzögerungen, selbst wenn gleichzeitig viele Aufträge eingehen, wodurch Slippage weniger wahrscheinlich wird.
Konzentrieren Sie sich auf die folgenden Punkte, um die Serverleistung zu prüfen:
- Angabe der Ausführungsrate : Ein FX-Broker, der eine hohe Ausführungsrate (z. B. 99,9 % oder höher) betont, signalisiert Vertrauen in die Serverleistung.
- Kompatibilitätsprüfung für Scalping : FX-Broker, die eine große Anzahl schneller Aufträge, typisch für Scalping, zulassen, haben wahrscheinlich eine hohe Serverleistung.
3. Prüfen Sie die Erfolgsbilanz und den Ruf
Die Erfolgsbilanz eines Unternehmens und die Nutzerbewertungen sind ebenfalls unverzichtbar, um ohne übermäßige Slippage zu handeln. Priorisieren Sie FX-Broker mit einer nachgewiesenen Erfolgsbilanz niedriger Slippage und hoher Bewertungen.
Trader-Foren, Bewertungen und soziale Medien können wertvolle Informationen liefern.
4. Nutzen Sie kostenlose Demokonten
Viele FX-Broker bieten kostenlose Demokonten an, mit denen Sie die Handelsumgebung selbst erleben und die Slippage-Bedingungen beurteilen können.
Ein Demokonto zu nutzen, ist ein guter Weg, um den FX-Broker zu identifizieren, der am besten zu Ihrem Handelsstil passt.
5. Bestätigen Sie die Qualität des Kundensupports
Wenn Slippage oder Ausführungsprobleme auftreten, ist es ebenfalls wichtig, schnellen Support zu erhalten.
Überprüfen Sie die Bewertungen des Kundensupports und die Reaktionszeiten, um einen zuverlässigen FX-Broker auszuwählen.
Zusammenfassung
Wenn Sie die oben genannten Punkte berücksichtigen, sind Sie besser gerüstet, einen FX-Broker mit minimaler Slippage zu finden, der zu Ihnen passt. Finden Sie einen FX-Broker, der Ihren Bedürfnissen entspricht, und handeln Sie mit Vertrauen.

Fazit
While slippage is an unavoidable aspect for FX traders, its impact can be minimized by implementing appropriate countermeasures. It’s crucial to employ various strategies, such as setting acceptable slippage, avoiding high-volatility periods, opting for smaller trades, and choosing a reliable FX broker. By putting these methods into practice, you can effectively trade FX without being plagued by slippage issues. Deepening your understanding of slippage and formulating optimal strategies for your trading style is the first step towards becoming a successful trader.
Frequently Asked Questions
Was ist Slippage?
Slippage bezeichnet die Differenz, die zwischen dem geordneten Preis und dem tatsächlichen Ausführungspreis entsteht. Konkret bedeutet dies, dass ein Trade nicht zum gewünschten Preis des Traders ausgeführt wird, sondern zu einem anderen, unerwarteten Preis. Infolgedessen kann der ursprünglich geplante Gewinn sinken oder Verluste steigen.
Wie entsteht Slippage?
Die Hauptfaktoren, die Slippage verursachen, sind hohe Marktvolatilität, Netzwerk‑Latenz und die Belastung der Server des FX‑Brokers. Durch diese Faktoren kann es zu einer Abweichung der Wechselkurse kommen, wenn ein Auftrag platziert und ausgeführt wird, was zu Slippage führt.
Wie sollte ich akzeptable Slippage festlegen?
Die geeignete Einstellung für akzeptable Slippage variiert je nach Ihrem Handelsstil und dem Währungspaar. Für kurzfristiges Trading wie Scalping sind 0 bis 0,3 Pips üblich; für Swing‑Trading oder Day‑Trading etwa 3 Pips; und für hochvolatile Währungspaare gelten 5 bis 10 Pips als allgemein empfohlene Werte. Es ist wichtig, die optimale Slippage anhand Ihres Handelsstils und der Marktbedingungen festzulegen.
Haben Sie Ratschläge zur Auswahl eines FX‑Brokers?
Bei der Auswahl eines FX‑Brokers ist es wichtig, Faktoren wie die Anzahl der Liquiditätsanbieter, die Serverleistung, die Erfolgsbilanz und Reputation, die Verfügbarkeit eines Demo‑Kontos für Praxiserfahrung sowie die Qualität des Kundensupports zu berücksichtigen. Durch die Prüfung dieser Elemente und die Auswahl des FX‑Brokers, der am besten zu Ihrem Handel passt, können Sie die Auswirkungen von Slippage minimieren.


