Der Relative Strength Index (RSI) ist ein wichtiger Indikator in der technischen Analyse. Händler und Investoren nutzen den RSI, um das Markomentum zu beurteilen und geeignete Ein- und Ausstiegspunkte zu bestimmen. Dieser Artikel liefert eine ausführliche Erklärung zur Definition, den Merkmalen, der Interpretation und praktischen Handelsstrategien des RSI. Durch den effektiven Einsatz des RSI können Sie erfolgreichere Trades erwarten.
1. Was ist der RSI? Definition und Merkmale
RSI‑Übersicht
Der Relative Strength Index (RSI) ist ein beliebter technischer Indikator, der zur Analyse der Marktstimmung und des Anlegerverhaltens verwendet wird. Er hilft Händlern vor allem dabei, zu beurteilen, ob ein Markt überkauft oder überverkauft ist, und unterstützt so die Kauf‑ und Verkaufsentscheidungen. Der RSI‑Wert liegt zwischen 0 und 100 und gibt Aufschluss über die Stärke und Richtung eines Markttrends.
Wie wird der RSI berechnet
Der RSI wird anhand der Größe jüngster Kursgewinne im Vergleich zu jüngsten Kursverlusten über einen festgelegten Zeitraum berechnet. Der Standardzeitraum beträgt 14 Tage, und die Formel lautet wie folgt:
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Ein hoher RSI‑Wert deutet auf ein bullisches Marktumfeld hin, während ein niedriger Wert ein bärisches Sentiment signalisiert. Konkret gilt ein RSI‑Wert über 70 allgemein als „überkauft“, ein Wert unter 30 als „überverkauft“.
Schlüsselmerkmale des RSI
Oszillator‑Natur
Als Oszillator reagiert der RSI stark auf Marktbewegungen. Diese Eigenschaft macht ihn besonders effektiv für das Verständnis kurzfristiger Markttrends. Er kann zudem kraftvolle Signale liefern, insbesondere für konträre Strategien in einem seitwärts‑ oder range‑gebundenen Markt.
Potenzial eines nachlaufenden Indikators
Auf der anderen Seite ist der RSI ein nachlaufender Indikator, das heißt, er folgt den Kursänderungen. Das kann gelegentlich zu falschen Signalen führen, wenn es zu starken Preisbewegungen kommt. Daher ist es ratsam, den RSI zusammen mit anderen technischen Indikatoren zur Bestätigung zu verwenden.
Wichtige Signalschwellwerte
Eine gängige Methode, den RSI zu nutzen, besteht darin, seine Werte gegen zentrale Schwellenwerte wie 70 und 30 zu prüfen. Ein RSI über 70 wird häufig als überkauft angesehen, ein Wert unter 30 gilt als überverkauft. Diese Schwellenwerte basieren auf empirischen Beobachtungen, und viele Händler beziehen sich darauf, um Handelsentscheidungen zu treffen. Wenn der RSI diese Linien kreuzt, wird dies oft als potenzielles Zeichen für eine Marktumkehr interpretiert.
Punkte, die bei der Nutzung des RSI zu beachten sind
Der RSI garantiert keine hohen Gewinnraten, da er leicht von geringer Marktliquidität oder externen Faktoren beeinflusst werden kann. Beim Entwickeln einer Handelsstrategie ist es entscheidend, nicht nur die RSI‑Signale, sondern auch die allgemeinen Marktbedingungen und relevante Nachrichten zu berücksichtigen. Ein umfassender Ansatz ist unerlässlich, um fundierte Entscheidungen zu treffen.

2. Wie man den RSI interpretiert und nutzt
Der Relative Strength Index (RSI) ist ein oszillatorbasierter Indikator, der das Marktmomentum misst und überkaufte bzw. überverkaufte Bedingungen bestimmt. Im Folgenden erklären wir detailliert, wie man den RSI interpretiert und effektiv einsetzt.
2.1 Interpretation der RSI‑Werte
Der RSI schwankt im Bereich von 0 % bis 100 %. Die Werte werden typischerweise wie folgt interpretiert:
- Über 70 % : Ein überkaufter Zustand. Überschreitet der RSI diesen Wert, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit für eine Marktumkehr.
 - Unter 30 % : Ein überverkaufter Zustand. Unterschreitet der RSI diesen Wert, kann dies ein bevorstehendes Marktrally signalisieren.
 
Damit können Händler potenzielle Einstiegspunkte für eine konträre Strategie identifizieren.
2.2 Praktische Anwendungen des RSI im Handel
Der RSI wird hauptsächlich in zwei Arten von Strategien eingesetzt:
2.2.1 Konträrer Handel (Gegen‑Trend)
Man kann eine Short‑Position in Erwägung ziehen, wenn der RSI über 70 % liegt, bzw. eine Long‑Position, wenn er unter 30 % liegt. Der Gegen‑Trend‑Handel ist besonders effektiv in range‑gebundenen Märkten, jedoch sollte man vorsichtig sein bei falschen Signalen, die während starker Trends auftreten können.
2.2.2 Trend‑Folge‑Handel
Wenn Sie auf die 50%-Mittellinie des RSI achten, können Sie ebenfalls trendfolgende Positionen einnehmen. Sobald der RSI über 50 % steigt, gilt dies als Aufwärtstrend, und Sie können eine Long‑Position eröffnen. Umgekehrt signalisiert ein Abfall unter 50 % einen Abwärtstrend, und Sie können eine Short‑Position eingehen. Diese Methode ist besonders wirksam, wenn ein Trend stark ist.
2.3 RSI visualisieren
Die meisten Handelsplattformen ermöglichen es, den RSI als Unterfenster anzuzeigen. Dadurch lässt sich die Bewegung des RSI und die Preisentwicklung gleichzeitig in Echtzeit verfolgen. Durch Beobachtung der Auf- und Abwärtsbewegungen des RSI können Sie Ihre Einstieg‑ und Ausstiegspunkte besser timen.
2.4 RSI‑Divergenz nutzen
Eine Divergenz mit dem RSI ist ein sehr starkes Handelssignal. Wenn der Preis ein neues Hoch oder Tief erreicht, der RSI jedoch nicht folgt, kann dies als Signal für eine Marktumkehr interpretiert werden. In solchen Situationen ist es entscheidend, genau zu beobachten und vorsichtig Entscheidungen über Ihre Kauf‑ und Verkaufszeitpunkte zu treffen.
2.5 RSI‑Einstellungen anpassen
Obwohl die Standard‑Einstellung des RSI 14 Perioden beträgt, können Sie diese Dauer je nach Handelsstil und Marktbedingungen anpassen. Für kurzfristiges Trading kann beispielsweise eine 7‑ oder 9‑Perioden‑Einstellung verwendet werden, um den Indikator empfindlicher auf Preisbewegungen zu machen. Wenn Sie sich hingegen auf langfristige Trends konzentrieren, können Sie eine Einstellung von 21 Perioden oder mehr ausprobieren.
Um den RSI effektiv zu nutzen, ist es entscheidend, ein solides Verständnis dafür zu haben, was seine Werte bedeuten und wie sie sich auf die Marktbedingungen beziehen. Finden Sie eine Anwendung, die zu Ihrem Handelsstil und Ihren Vorlieben passt.

【Bild】MT4 RSI
3. Grundlegende RSI-Handelsstrategien
Handelsmethoden, die den Relative Strength Index (RSI) nutzen, lassen sich in zwei Szenarien unterteilen: seitwärts gerichtete und trendende Märkte. Das Verständnis und die Anwendung dieser Strategien ermöglichen ein effektiveres Trading. Hier geben wir eine detaillierte Erklärung der grundlegenden Strategien und deren Umsetzung.
3.1 Konträrstrategie in einem seitwärts gerichteten Markt
In einem seitwärts gerichteten Markt bewegen sich die Preise innerhalb eines definierten Bereichs, wodurch konträrer Handel besonders effektiv ist. Diese Methode nutzt den RSI, um die Marktimpulse zu messen und geeignete Einstiegspunkte zu finden.
- Verkaufssignal: Wenn der RSI über 70 % steigt, gilt der Markt als „überkauft“. Sinkt der RSI anschließend wieder unter 70 %, beginnt wahrscheinlich eine Preiskorrektur, was eine Verkaufsgelegenheit bietet.
 - Kaufssignal: Umgekehrt gilt der Markt als „überverkauft“, wenn der RSI unter 30 % fällt. Steigt der RSI anschließend wieder über 30 %, kann ein Preisanstieg erwartet werden, was ein Kaufsignal darstellt.
 
3.2 Trendfolgestrategie in einem trendenden Markt
In einem trendenden Markt können Sie den RSI nutzen, um die Richtung des Trends zu bestätigen und eine Trendfolgestrategie anzuwenden. Dieser Ansatz bietet effektive Handelsmöglichkeiten, indem der RSI während eines Auf- oder Abwärtstrends überwacht wird.
- Einstieg bei Aufwärtstrend: Identifizieren Sie zunächst die horizontale Widerstandslinie des RSI. Bricht der RSI diese Linie durch, kann dies als Signal dafür gesehen werden, dass ein Aufwärtstrend beginnt, und Sie können eine Long‑Position eröffnen. Um die Sicherheit des Trends zu erhöhen, empfiehlt es sich, weitere technische Indikatoren zu nutzen.
 - Einstieg bei Abwärtstrend: Umgekehrt deutet ein Durchbruch unter die Unterstützungslinie des RSI darauf hin, dass ein Abwärtstrend beginnt. In diesem Fall können Sie eine Short‑Position in Betracht ziehen. Es ist wichtig, die Fortsetzung des Trends zu überwachen und Gewinne zum richtigen Zeitpunkt zu realisieren.
 
3.3 Handel mit Divergenz
Divergenz ist ein Phänomen, bei dem sich RSI und Preisbewegungen in entgegengesetzte Richtungen bewegen, und es ist ein entscheidendes Signal, das auf eine Trendumkehr hindeutet. Durch die Nutzung dieses Signals können Sie optimale Einstiegspunkte ergreifen.
- Bullische Divergenz: Eine bullische Divergenz tritt auf, wenn der Preis ein neues Tief erreicht, der RSI jedoch ein höheres Tief bildet. Das ist ein Zeichen dafür, dass der Verkaufsdruck nachlässt und eine Erholung bevorstehen könnte.
 - Bärische Divergenz: Umgekehrt tritt eine bärische Divergenz auf, wenn der Preis ein neues Hoch erreicht, der RSI jedoch ein niedrigeres Hoch bildet. Das deutet auf das Ende eines Aufwärtstrends hin, und Sie können sich darauf vorbereiten, eine Short‑Position einzugehen.
 
3.4 Die Bedeutung von Stop-Loss und Risikomanagement
Beim Handel mit dem RSI sollten Sie stets einen Stop-Loss‑Punkt setzen und ein striktes Risikomanagement praktizieren. Besonders in volatilen Märkten sind RSI‑Signale nicht immer zuverlässig, daher ist vorsichtiges Handeln erforderlich. Indem Sie Ihre Position automatisch bei einem vordefinierten Stop-Loss schließen, wenn sich der Preis gegen Ihre Vorhersage bewegt, können Sie erhebliche Verluste verhindern. Das ermöglicht Ihnen, mit mehr Zuversicht zu handeln.

4. Kombination des RSI mit anderen Indikatoren
Obwohl der RSI (Relative Strength Index) bereits ein sehr nützlicher Indikator ist, kann seine Wirksamkeit durch die Kombination mit anderen Indikatoren weiter gesteigert werden. In diesem Abschnitt erklären wir, wie Sie den RSI mit anderen Indikatoren kombinieren, um Ihre Handelsstrategie zu verbessern.
4.1 Kombination mit dem MACD
Der Moving Average Convergence Divergence (MACD) ist ein Indikator, der zur Messung der Trendstärke verwendet wird. Die gleichzeitige Nutzung von RSI und MACD kann die Genauigkeit Ihrer Signale erhöhen. Beispielsweise ist ein starkes Verkaufssignal, wenn der RSI über 70 % steigt und der MACD nach unten dreht. Umgekehrt ist ein Kaufsignal, wenn der RSI unter 30 % fällt und der MACD nach oben dreht. Durch die Bestätigung von Signalen beider Indikatoren können Sie Einstiegspunkte leichter identifizieren.
4.2 Kombination mit Bollinger‑Bändern
Bollinger‑Bänder sind ein Indikator, der die Preisvolatilität anzeigt. Durch die Kombination von RSI mit Bollinger‑Bändern können Sie das überkaufte/überverkaufte Signal des RSI nutzen, um Kursbewegungen zu bestätigen. Konkret kann ein RSI unter 30 % und ein Preis, der das untere Bollinger‑Band erreicht, als Kaufsignal interpretiert werden. Diese Kombination führt zu zuverlässigeren Einstiegen.
4.3 Kombination mit gleitenden Durchschnitten
Gleitende Durchschnitte (MA) sind grundlegende Indikatoren zur Identifizierung von Trends. Die gleichzeitige Verwendung von RSI und MA ermöglicht es, einen Trend zu bestätigen und den Einstiegstermin zu präzisieren. Beispielsweise können Sie bei einem Preis über dem MA und einem RSI, der über 60 % steigt, eine Long‑Position in Erwägung ziehen, da dies auf die Fortsetzung des Aufwärtstrends hindeutet. Andererseits signalisiert ein Preis unter dem MA und ein RSI unter 40 % eine mögliche Short‑Position.
4.4 Kombination mit Stochastik
Stochastik ist ein weiterer Oszillator, der zur Bestimmung von überkauften und überverkauften Bedingungen verwendet wird. Die Kombination von RSI und Stochastik kann noch stärkere Handelssignale erzeugen. Zeigt beispielsweise beide Indikatoren gleichzeitig ein überkauftes Signal, ist eine Umkehr sehr wahrscheinlich, was einen ausgezeichneten Zeitpunkt darstellt, um eine Position einzugehen.
4.5 Praktische Anwendung zur Vertiefung Ihres Wissens
Das Experimentieren mit verschiedenen Kombinationen von RSI und anderen Indikatoren ist entscheidend, um Erfahrung zu sammeln. Durch Backtesting historischer Daten können Sie herausfinden, welche Kombinationen am besten zu Ihrem Handelsstil passen. Es wird außerdem dringend empfohlen, mit einem Demo‑Handelskonto zu üben, um verschiedene Kombinationen risikofrei zu testen.
Obwohl der RSI allein bereits wirksam ist, wird er zu einem noch mächtigeren Werkzeug, wenn er mit anderen Indikatoren kombiniert wird. Finden Sie die für Sie passende Kombination von Indikatoren, um Ihre Handelsstrategie zu erweitern.
5. RSI‑Einstellungen und Anpassungstipps
Um den RSI (Relative Strength Index) effektiv zu nutzen, ist es wichtig, seine Parameter zu verstehen und zu wissen, wie man sie anpasst. Dieser Abschnitt bietet eine praktische Anleitung und wichtige Hinweise zu den RSI‑Einstellungen.
5.1 Anfangseinstellungen
Der Standard-Berechnungszeitraum für den RSI beträgt 14 Perioden. Diese Einstellung wurde von J.W. Wilder eingeführt und ist weit verbreitet. Der optimale Zeitraum kann jedoch je nach Handelsstil und Zeiteinheit variieren, daher ist es wichtig, ihn an Ihre eigenen Präferenzen anzupassen.
Vorgeschlagene Beispiele:
- Für Kurzzeithandel (Scalping, Daytrading) wird ein 9- oder 5‑Perioden‑RSI empfohlen.
 - Für Langzeithandel (Swing‑Trading, Positions‑Trading) sollten Sie einen 22‑ oder 42‑Perioden‑RSI in Betracht ziehen.
 
5.2 Festlegung von Schlüsselschwellen
Die üblichen RSI‑Schwellenwerte sind 70 % und 30 %, die auf übermäßigen Kauf‑ bzw. Verkaufsdruck hinweisen. Einige Händler, die eine empfindlichere Reaktion wünschen, setzen die RSI‑Schwellen auf 60 % und 40 %. Dadurch lässt sich der Einstieg und Ausstieg präziser timen.
5.3 Visuelle Anpassung
Um die Sichtbarkeit des RSI zu verbessern, kann die Farbe und Dicke der Linie sehr effektiv angepasst werden. Besonders hilfreich ist es, unterschiedliche Farben zu verwenden, um Aufwärts‑ und Abwärtsbewegungen zu unterscheiden. Sie können Farbe und Stil über das Einstellungsmenü Ihrer Handelsplattform anpassen.
Beispiel für die individuelle Anpassung:
- Aufwärtstrend : Wählen Sie eine grüne Linie
 - Abwärtstrend : Wählen Sie eine rote Linie
 
5.4 Implementierung von Alarmfunktionen
Beim Handel mit dem RSI wird dringend empfohlen, Alarmfunktionen zu nutzen. So können Sie sofort reagieren, wenn der RSI ein bestimmtes Niveau erreicht. Auf Plattformen wie MT4 und MT5 können Sie Benachrichtigungen einrichten, wenn der RSI‑Wert einen festgelegten Schwellenwert erreicht oder eine Linie durchbrochen wird.
5.5 Regelmäßige Überprüfung
Es ist wichtig, Ihre RSI‑Einstellungen regelmäßig an die Marktbedingungen anzupassen. In stark trendenden Märkten können Sie den Zeitraum verkürzen, um die Reaktionsfähigkeit zu erhöhen. In seitwärts gerichteten Märkten kann ein leicht längerer Zeitraum helfen, Fehlalarme zu reduzieren.
Regelmäßiges Testen
Sie sollten Ihre Handelsergebnisse regelmäßig prüfen und kontinuierlich überprüfen, ob Ihre RSI‑Einstellungen optimal sind. Durch konsequentes Testen und Anpassen können Sie die beste Vorgehensweise für Ihren persönlichen Handelsstil entdecken.

Zusammenfassung
Der RSI ist ein nützlicher technischer Indikator für Investoren. Um jedoch genauere Handelssignale zu erhalten, ist es am besten, ihn in Kombination mit anderen Indikatoren zu verwenden, anstatt ihn allein zu nutzen. Es ist entscheidend, verschiedene Faktoren wie RSI‑Einstellungen, Anpassungen und Risikomanagement zu berücksichtigen, um den Indikator an Ihren Handelsstil anzupassen. Durch regelmäßiges Testen und Anpassen Ihrer Vorgehensweise können Sie eine effektive RSI‑basierte Strategie etablieren und bessere Handelsergebnisse anstreben.
Häufig gestellte Fragen
Was ist RSI?
RSI (Relative Strength Index) ist ein prominenter technischer Indikator, der den psychologischen Zustand des Marktes widerspiegelt. Er reicht von 0 bis 100, wobei ein hoher Wert einen überkauften Markt und ein niedriger Wert einen überverkauften Markt anzeigt. Händler nutzen diesen Wert als Referenz, um zu bestimmen, wann sie kaufen oder verkaufen sollen.
Wie wird RSI verwendet?
RSI wird hauptsächlich in zwei Strategien eingesetzt. Eine ist die konträre Strategie, bei der ein Händler verkauft, wenn der RSI 70 % überschreitet, und kauft, wenn er unter 30 % fällt. Die andere ist die Trendfolgestrategie, bei der ein Händler einen Durchbruch über die 50 %-Linie als Kaufchance und einen Durchbruch darunter als Verkaufchance sieht. Händler kombinieren diese Methoden häufig, einschließlich der Nutzung von RSI‑Divergenzen, um ihren eigenen Handelsstil zu etablieren.
Was ist der Vorteil, RSI mit anderen Indikatoren zu kombinieren?
Obwohl der RSI auch allein verwendet werden kann, kann die Kombination mit anderen Indikatoren wie MACD, Bollinger Bands oder gleitenden Durchschnitten die Genauigkeit Ihrer Signale erhöhen. Wenn zwei oder mehr Indikatoren gleichzeitig ein Signal geben, kann dies als zuverlässiger Einstiegspunkt dienen. Es ist wichtig, die richtige Kombination zu finden, die zu Ihrem Handelsstil passt.
Wie sollte ich meine RSI‑Einstellungen anpassen?
Die Standard-Einstellung für den RSI beträgt 14 Perioden, aber Sie sollten eine geeignete Periode basierend auf Ihrem Handelsstil wählen. Eine Einstellung von 9 oder 5 Perioden eignet sich für kurzfristiges Trading, während 22 oder 42 Perioden besser für langfristiges Trading geeignet sind. Sie können die allgemeinen Schwellenwerte von 70 % und 30 % auch auf 60 % und 40 % anpassen, je nach Ihrer Präferenz. Es ist ebenfalls wichtig, Ihre Einstellungen regelmäßig zu überprüfen und anzupassen, um sie an die Marktbedingungen anzupassen.

 